Baldrian
Der Baldrian liebt feuchte, eher schattige Standorte. Er wächst häufig an Wegrändern, Bauchläufen und auf feuchten Wiesen. Die Pflanze wird bis zu 150cm hoch und blüht von Juni bis August weiss - hellrosa. Die Blüten haben einen feinen Duft, verlieren diesen aber schnell, sobald man sie gepflückt hat. Der Baldrian ist vor allem durch seine Wurzeln bekannt geworden. Ernten kann man diese im Herbst, wenn die ganze Heilkraft und Energie des Baldrians sich nach Innen zurückgezogen hat. Die Wurzeln riechen sehr gewöhnungsbedürftig. Schaut man mal darüber hinweg, entfaltet sich ihre ganze Heilkraft. Der Tee oder eine Tinktur aus Baldrian-Wurzeln beruhigt die Sinne. Er wirkt entspannend und bringen wieder Boden unter den Füssen. Vor allem bei erschöpfenden Tage, wenn man gereizt und ruhebedürftig ist. Er wird vor allem bei Menschen oder Situationen eingesetzt, wo Abends das Kopf-Karussell nicht aufhören will. Auch Menschen mit einem nervösen Grundcharakter sprechen sehr gut auf Baldrian an. Er hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Er fördert auf natürliche Weise die Einschlaf-Bereitschaft, macht aber nicht müde. Das heisst, er kann auch sehr gut tagsüber eingesetzt werden, wenn die Nervosität oder Anspannung nicht nachlassen will. Die Wurzel des Baldrians hat die Kraft Spannungen abzuleiten und den Menschen zu erden. Je nach Dosage kann der Baldrian aber genau das Gegenteil bewirken. Es ist auch hier wieder die Menge, die es ausmacht. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass je stärker der Tee gezogen wurde, desto beruhigender wirkt er. Der Baldrian kann sehr gut auch zu Räucherungen eingesetzt werden. Durch den ungewöhnlichen Geruch ist es empfehlenswert ihn mit anderen Pflanzen oder Harzen zu mischen. Er wirkt entkrampfend, angstlösend, reinigend und psychisch ausgleichend.