Myrrhe

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Myrrhe lässt uns sofort an Weihnachten, exotischen Ländern und kostbarem Wohlgeruch erinnern. Was wir als Myrrhe kennen, ist das Gummiharz eines kleinen, bis zu 3 Meter hoch werdenden Baumes mit spitzen Sprossdornen und kleinen Blättern. Der auf der Rinde eintrocknende, grau-braune oder gelblich-braune Saft ergibt das Myrrhenharz. Es riecht aromatisch und schmeckt würzig. Das Harz der Myrrhe ist schon seit biblischen Zeiten bekannt. Es wurde als grosses Heilmittel eingesetzt und zur Einbalsamierung der Toten. Ob in Ägypten, China oder im Orient: Überall wussten die Menschen um die wundheilende Wirkung der Myrrhe und behandelten mit ihr Wunden, Geschwüre und Eiterungen. Heute wird Myrrhe auch sehr gerne zur Fixierung von Düften in der Parfumerie verwendet.

Zum Räuchern verwende ich die kleinen harzigen Kügelchen. Ich zerstosse alle Harze immer zuerst in einem Mörser. Der Duft kann sich dann viel besser entfalten. Sobald ich mit Myrrhe räuchere, werde ich geerdet. Eine tiefe Entspannung macht sich breit und lässt die Kopfarbeit ruhen. Myrrhe ist eine sehr weibliche Räuchersubstanz. Sie bringt das Weibliche in uns zum Klingen. Ihr Duft ist sehr sinnlich und hat eine tiefe Schwingung, welche entschleunigt und uns im Hier und Jetzt ankommen lässt. Eine Räucherung mit Myrrhe hat eine segnende, entspannende und sinnliche Wirkung. Sie kann wunderbar mit Rosenblüten gemischt werden. Eine Mischung mit Weihrauch wirkt übrigens sehr harmonisierend. Ihr Duft lässt uns mit schweren Lebenssituationen versöhnen. Myrrhe steht für Erde, Körper, Gefühl und Weiblichkeit.