Alant

Alant_Räuchern_Symbolik.jpeg

Der Alant fand man früher in jeden Bauerngarten an. Die krautige Pflanze, die bis zu 2m hoch werden kann, hat auffallend gelbe Blütenköpfe. Der Alant ist winterhart, robust und sehr pflegeleicht. Nebst seiner stattlichen Höhe fällt er auch durch seine langen Blätter auf, die auf der Unterseite mit Filzhaaren besetzt sind. Der Alant war schon in der Antike bekannt und wurde als Heilpflanze verehrt. Er wurde gerne bei allen Arten von Husten und anderen Arten von Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Er hilft gegen das ganze Spektrum des Hustens. Erkältungshusten, Bronchitis, Keuchhusten etc. Für einen Alant-Tee übergießt man einen Teelöffel Alantwurzel mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Anschließend abseihen und den Alant-Tee in kleinen Schlucken trinken.

Schaut man den Alant mal genauer an, wirkt er wie eine helle und stolze Sonne. Er hat die geballte Ladung der Lichtkräfte in sich. Auch das Johanniskraut oder die Königskerze sind Sonnenpflanzen, doch der Alant wirkt viel dominanter und robust. Er überzeugt nicht durch seine Lieblichkeit, noch wirkt er fröhlich oder hell. Vielmehr übernimmt er die Rolle eines Hofhundes, der mit seiner Sonnenkraft Haus und Hof beschützt. Früher wurde er eingesetzt um Dämonen abzuwehren. Heute ist er vor allem eine wunderbare Räucherpflanze, die die Signatur der Sonne mitbringt. Er steht für Kräftigung, Belebung und Vitalisierung. Gerade in der dunklen Winterzeit oder zur Wintersonnenwende bringt er Licht und Sonne in den Raum. Verräuchert werden nur die Wurzeln, die überraschenderweise einen feinen Veilchenduft verströmen. Er bringt ein geborgenes und warmes Gefühl und vermittelt Zuversicht.